Die Zahl der Smartphone- und Tablet-Anwender steigt rasant an. Durch die vermehrte Verwendung der mobilen Alleskönner werden bei den Verbrauchern natürlich auch neue Bedürfnisse und Wünsche hinsichtlich gut strukturierter Internet-Auftritte geweckt. Vor allem bei Online Shops ist dies eine grosse Herausforderung. Wie eine neue Studie zeigt, scheinen viele Shop-Betreiber ihre Hausaufgaben noch nicht ganz richtig gemacht zu haben.
Potential wird verschwendet
Die United Digital Group (UDG) untersuchte im Rahmen ihrer Mobile-Commerce-Studie die Internet-Auftritte für mobile Endgeräte der 46 umsatzstärksten deutschen Web-Shops. Das Resultat ist für alle Beteiligten mehr als ernüchternd: Nur ein kleiner Teil der Online-Shops schöpft seine Möglichkeiten bzw. sein Potential voll aus. Die Mehrheit der untersuchten Webauftritte lässt aus Gründen der Übersichtlichkeit viel Kapital auf den digitalen Autobahnen liegen.
Note Mangelhaft für Responsive Design
Die automatisierte dynamische Anpassung der Darstellung von Seiteninhalten, das sogenannte Responsive Design, schneidet bei der Studie mit der Note „Mangelhaft“ ab. Durchschnittlich erreichten die Shops 1,7 von 6 zu vergebenden Punkten. Die Punktzahl berechnet sich anhand der Bedienbarkeit auf einer Vielzahl unterschiedlicher Endgeräte. Oft haben Shops Probleme mit denr Darstellung auf kleinen Formaten, weisen längere Ladezeiten für Bilder auf als üblich oder haben grundlegend einen irreführenden Seitenaufbau. Um den Umsatz zu steigern, sollte man sich bei der Optimierung vorerst auf diese Punkte konzentrieren.
Leere Warenkörbe beim Gerätewechsel
Bei der Studie stellte sich zudem heraus, dass die vom Nutzerkonto abhängigen Warenkörbe beim Wechsel des Endgeräts oft leer bleiben. Dadurch wird das Shopping-Vergnügen für den Kunden enorm getrübt, vor allem wenn grosse Bestellungen gemacht werden sollen. Ein Wechsel vom Smartphone zum PC ist dann ein echter Umsatz-Killer. Im Gesamtvergleich schnitt Amazon.de mit 20,7 von 24 möglichen Punkten am besten ab. Otte.de und mytoys.de belegten mit 18,7 und 18,6 Punkten Rang zwei und drei. Widererwarten landete Dell.de mit 13 Punkten auf den hinteren Rängen.