Im Bereich des Online Marketings ist gute Produktfotografie Pflicht. Eine gute visuelle Präsentation von Produkten trägt massgeblich dazu bei, dem Kunden eine Ware schmackhaft zu machen. Wer seine Produktfotos also selbst macht, sollte dabei einige Dinge beachten.
Das optimale Licht
Die richtige Beleuchtung zu finden, ist manchmal etwas knifflig. Viele Fotografen greifen gleich zum integrierten Blitzlicht – ein grober Fehler. Besser werden die Bilder, wenn die Produkte permanent, und auch von mehreren Seiten beleuchtet werden. Hierbei wäre helles Tageslicht das Mittel der Wahl, jedoch ist dieses stets vom Wetter und von der Tageszeit abhängig. Es lohnt sich also, sich eine oder am besten gleich drei Tageslichtlampen zu besorgen. Am besten richtet man einen Bereich ein, in welchem immer die selben Lichtbedingungen herrschen. Mehrere Produktfotos in einer Übersicht wirken um einiges professioneller, wenn sie immer gleich beleuchtet sind.
Gute Ausleuchtung mit einfachen Mitteln
Wenn man sich erst einmal die passenden Leuchtmittel zugelegt hat, geht es darum, das Licht auszurichten. Wie bereits erwähnt wären zwei bis drei Lichtquellen optimal. Richten Sie im ersten Schritt eine Lampe so auf das Produkt, dass die Vorderseite in der gewünschten Helligkeit beleuchtet wird. Die weiteren Lichtquellen platzieren Sie so, dass die Bereiche, welche eigentlich im Schatten liegen würden ebenfalls etwas aufgehellt werden. Die weiteren Lichtquellen sollten etwas weiter weg platziert werden, damit das Hauptlicht immer noch als solches wahrgenommen wird. Wenn von allen Seiten gleich stark beleuchtet wird, wirkt das Bild schnell unnatürlich.
Ein Stativ ist nicht optional für Produktfotografie
Unter allen Umständen sollte auf ein stabil stehendes Stativ zurückgegriffen werden. So gut wie alle Kameras – von günstig bis teuer – verfügen über eine entsprechende Halterung, an welcher Stative verschraubt werden können. Mit der Hilfe eines Stativs lassen sich die Fotos immer aus demselben Winkel aufnehmen.
Bie der Produktfotografie ist der Hintergrund ausschlaggebend
Es sollte immer der gleiche Hintergrund genutzt werden. Erstens wirkt es unprofessionell, wenn Produkte vor unterschiedlicher Kulisse aufgenommen werden und zweitens erleichtert es das Fotografieren. Wer die Bilder erst im Nachhinein bearbeiten muss, um einen künstlichen Hintergrund einzufügen, der vergeudet unnötig Zeit. Deshalb sollte man die Produkte vor einem schlichten, einfarbigen Hintergrund aufnehmen, den man immer wieder verwenden kann. Dabei ist es besonders wichtig, dass auf dem Material keinerlei Knicke oder Schmutzflecke zu erkennen sind. Jede noch so kleine Unregelmässigkeit fällt später auf, da sie aus der monochromen Oberfläche heraussticht.
Weissabgleich und Blendenwert
Wer den Weissabgleich richtig einstellt, der kann bei der späteren Bearbeitung die Farbverzerrung korrigieren. Werden Produkte möglichst farbgetreu aufgenommen, verringert das die Rückgabequote. Darum ist es wichtig, sich etwas mit dem Thema Weissabgleich zu beschäftigen. Typischerweise wird in den Voreinstellungen zwischen „indoors“ (drinnen) und „outdoors“ (draussen) unterschieden. Um den Blendenwert festzulegen, benötigt man eine DSLR-Kamera, (Spiegelreflexkamera mit digitalem Aufnahmesensor), oder eine hochwertige Kompaktkamera. Geringe Werte machen die Tiefenschärfe seicht, hohe Werte verstärken diese.