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Fragen, die ein Webdesigner stellen sollte

Webdesign funktioniert dann am besten, wenn es gut geplant ist. Nur im Rahmen der Planung können sich aussergewöhnliche, kreative Ideen einstellen und nur durch eine gute Planung können alle Bedürfnisse und Wünsche des Kunden berücksichtigt werden. Um richtig planen zu können, lohnt sich ein umfangreiches Gespräch mit dem Kunden. Dieses kann mündlich oder schriftlich erfolgen, jedoch ist eine schriftliche Erfassung der besprochenen Punkte unerlässlich.

Die Fragen, die ein Webdesigner seinem Kunden stellen sollte, dienen beiden Seiten. Der Designer selbst erhält durch die Antworten die Möglichkeit, den Arbeitsumfang einzuschätzen. Beide sparen Zeit und Frustration, da von Beginn der Arbeit an klar ist, welche Ziele verwirklicht werden sollen. Der Kunde weiss, was er erwarten kann und muss sich nicht darum sorgen, ob er den Richtigen beauftragt hat. Die folgenden Punkte sollten vor Beginn der eigentlichen Arbeit geklärt werden:

1. Wozu soll das Projekt verwirklicht werden?

Jeder Kunde verfolgt mit der beauftragten Website ein bestimmtes Ziel. Ob die Seite für die Erreichung des Ziels tatsächlich geeignet ist, soll mit der Besprechung dieser Frage ausfindig gemacht werden. Ein professioneller Webdesigner muss mit seiner Erfahrung und seinem Fachwissen in der Lage sein, dies beurteilen zu können. Er kann den Kunden zu seinem Vorhaben beraten und gegebenenfalls eine bessere Lösung finden.

2. Woher stammt die Idee?

Wenn sich jemand mit einer konkreten Idee an einen Webdesigner wendet, steht hinter dieser Idee sehr häufig eine Inspiration. Es lohnt sich, danach zu fragen. Wenn es sich bei dieser inspirativen Quelle um eine Website handelt, kann diese als Vorbild für das spätere Webdesign dienen.

Manch ein Kunde möchte unbedingt eine ähnliche Seite, vergisst es aber, seine Inspiration im Gespräch mit dem Webdesigner zu nennen. Damit werden wichtige Aspekte der geplanten Website leicht übersehen. Wenn ein solch konkretes Vorbild fehlt, kann es trotzdem hilfreich sein, den Kunden nach ähnlichen Seiten zu fragen. Meist lassen sich Gedanken über ein Anschauungsobjekt viel besser ausdrücken als mit einfachen Worten.

3. Sind bereits Textinhalte vorhanden?

Ein ansprechendes Design zu konzipieren, ohne zu wissen wie viel Text schlussendlich auf der Seite zu sehen sein soll, ist äusserst schwierig. Nicht umsonst gilt der Grundsatz „form follows function“. Wenn schon Texte vorhanden sind, sollten diese zusammen mit dem Kunden in eine logische, möglichst aus gleich grossen Teilen bestehende Struktur gebracht werden, woran sich der Designer orientieren kann.

Natürlich kann auch mit Platzhaltertexten gearbeitet werden, jedoch muss sich der Kunde dann auch mit dem vom Designer vordefinierten Umfang arrangieren, oder die Texte gleich von diesem verfassen und einpflegen lassen. Wenn die Planung der Textinhalte vernachlässigt wird, ist eine Einheitliche Gestaltung der Website fast unmöglich.

4. Ist schon Bildmaterial vorhanden?

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Für eine ansprechende Website ist es essenziell, dass diese zum beschriebenen Inhalt passen und authentisch wirken. Darum gilt es im Voraus schon abzuklären, wer sich um die Bereitstellung von Bildern kümmert. Wenn der Kunde diese selbst liefern möchte, muss auch besprochen werden, ob sie qualitativ ausreichend sind.

5. Weitere Fragen

Grundsätzlich gilt: Je mehr Fragen, desto besser. Folgende Fragen können ebenfalls einen grossen Nutzen haben:

  • Sollen Inhalte selbst verwaltet werden können?
  • Welche Altersgruppe und welches Geschlecht soll angesprochen werden?
  • Soll das Projekt später erweitert werden können – etwa durch einen Shop?
  • Welche Konkurrenten gibt es?
  • Hat sich vorher schon jemand an der Seite versucht? Woran ist es gescheitert?
  • Wie lange soll die Umsetzung dauern?
  • Sollen auch SEO und Online Marketing stattfinden?

Unsere Webdesign Checkliste

Gerne können Sie sich auch unsere Webdesign Checkliste herunterladen.

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